Am Sonntag, den 12.03.17 wurde bei der Generalversammlung der Feuerwehr Hohenbrunn auf die Zahlen der technischen Wehr und Tätigkeiten des Vereins im abgelaufenen Jahr 2016 zurückgeblickt.
Kommandant Robert Paul begann seinen statistischen Bericht mit einem Rückblick auf die Einsatzzahlen. 2016 hatte die Feuerwehr Hohenbrunn insgesamt 437 Einsätze, welche sich in 118 Einsätze der Technischen Wehr und 319 First Responder Einsätze gliedern. Die Einsatzzahlen bedeuten ein eher ruhiges Jahr im Vergleich zum Rekordjahr 2015, was vor allem daran liegt, dass es im Jahr 2016 keine großen Unwettereinsätze zu bewältigen gab.
Alles andere als ruhig waren die Aktivitäten rund um das Feuerwehrhaus, die geprägt waren von den Bauarbeiten für den Anbau an das bestehende Gerätehaus, welches im Dezember fertiggestellt und diesen Februar eingeweiht wurde. Auch wurden im Bestandsgebäude einige Räume mit zahlreichen helfenden Händen um- oder neugestaltet.
Um im Ernstfall immer bestens helfen zu können, gab es 2016 auch viele große und erfolgreiche Übungen. Highlights waren dabei z.B. der CSA-Übungstag im Mai auf dem Gelände des ABC-Zugs in Haar, die Katastrophenschutzübung Terra 2016 im Juli mit vielen anderen Hilfsorganisationen in Tuntenhausen, und die 24-Stunden Jugendübung, bei der letztes Jahr im Oktober die Johanniter Jugend aus Riemerling mit dabei war. Erfreut sich der Kommandant über die hohe Teilnehmerzahl und die gute Organisation der Übungen, vor allem der 24-Stunden Jugendübung. Ein Dank ging alle Beteiligten und unterstützenden Personen.
Im Juni 2016 war die Feuerwehr beim Rie-West-Fest mit einer kleinen Mannschaft und Fahrzeugen und Geräten vertreten. Die Teilnahme an solchen Veranstaltungen, ist eine schöne Möglichkeit Ortsansässige Betriebe zu unterstützen, und sich in der Öffentlichkeit vorzustellen und zu präsentieren.
Abgeschlossen wurde das vergangene Jahr mit der Indienststellung des neuen First-Responder-Fahrzeuges im Dezember 2016.
Im letzten Jahr wurden 1.500 Einsatzstunden, 2.595 Übungsstunden, 3.000 Stunden für die Verwaltung, ca. 150 weitere Stunden wie z.B. Landkreisausbildung, Wartung, etc. und 17.520 Stunden in der First-Responder-Bereitschaft ehrenamtlich geleistet – also insgesamt 24.800 Stunden.
Kommandant Robert Paul sieht in den vielen Stunden, die für die Verwaltung mittlerweile nötig sind, die Obergrenze im Ehrenamt erreicht.
Einen weiteren Grund zur Sorge sieht die Hohenbrunner Führung im mangelnden bezahlbaren Wohnraum im Ortsgebiet. Vor allem junge Leute finden in Hohenbrunn schwer eine geeignete Wohnung und wandern teilweise in Nachbargemeinden ab. Wenn jemand eine Wohnung in Hohenbrunn zu vermieten hat sind Meldungen an Robert Paul jederzeit herzlich willkommen.
Auch über die gute und gelebte Kameradschaft zeigt sich die Führung der Hohenbrunner Wehr erfreut, die sich auch in der Mitgliederzahl wiederspiegelt: Zum 31.12.16 weißt die Feuerwehr die stolze Zahl von 93 aktiven Mitgliedern über 18 und 13 Mitgliedern unter 18 Jahre auf.
Nach einem Zitat von Cicero „Keine Schuld ist dringender, als Dank zu sagen“ bedankt sich Kommandant Robert Paul bei allen, die die Feuerwehr Tag für Tag unterstützen. Dazu gehören alle aktiven und passiven Mitglieder sowie die Fördermitglieder. Der Dank richtete sich ebenso an Bürgermeister und den gesamten Gemeinderat.
Jugendwart Christian Kohler berichtete kurz über die wichtige Arbeit der Jugendfeuerwehr in der 2016 die Jugendlichen in insgesamt 12 Übungen ausgebildet wurden. Er wünscht sich von den Jugendlichen mehr kontinuierlichen Einsatz und bedankt sich bei allen Unterstützern, vor allem bei Michael Wimmer und Leonhard Sigl jun. .
Vereinsvorstand Leonard Sigl gab in seinem Bericht Einblick in die Arbeit der Vorstandschaft. In regelmäßig stattfindenden Sitzungen wurde unter anderem Geld für den neuen First-Responder-Einsatzwagen freigegeben und die zahlreichen Veranstaltungen geplant und vorbereitet. So wurde 2016 der Faschingsdienstag, das Steckerlfischessen, der Floriansabend, das Dorffest, das Ri-West-Fest, der Christkindlmarkt, die Weihnachtsfeier sowie die monatlichen Kammeradschaftsabende organisiert. Auch gab Vorstand Sigl bekannt, dass für 2017 wieder ein Feuerwehrausflug geplant ist und richtete einen großen Dank geht an alle Feuerwehrler sowie die Gemeinde für die gute Zusammenarbeit.
Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair griff diesen Dank auf und betonte „die Feuerwehr ist nicht nur lieb und teuer sondern auch jeden Euro wert“. Auch sei das Problem mit dem knappen Wohnungsangebot bekannt und den Gremien der Gemeinde werden an verschiedenen Lösungen gearbeitet.
Abgeschlossen wurde der Abend mit dem Finanzbericht und der Entlastung der Vorstandschaft. In diesem Sinne auf ein weiteres erfolgreiches Jahr 2017, „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“.