Eine besondere Herausforderung für Mensch und Technik stellte ein Einsatz Anfang Februar 2012 dar. Bei tiefsten Minusgraden um -20°C war ein Wohnhaus in Vollbrand geraten. Mithilfe zahlreicher Unterstüzung der Nachbarwehren (Putzbrunn, Ottobrunn, Haar, Siegertsbrunn, Kreisbrandinspektion) konnte nach etlichen Stunden Feuer aus gemeldet werden.

Welche Schwierigkeiten die eisigen Temperaturen bereiteten, schildert ein Auszug aus dem Einsatzbericht:

Probleme bereiteten die eisigen Temperaturen: Die Strahlrohre froren während des Betriebs ein, die Zeit zum Strahlrohrwechsel betrug max. 2 min, da sonst die Leitungen an den Kupplungen durchgefroren waren. Die Feuerlöschkreiselpumpen liefen während des gesamten Einsatzes durch, auch die Strahlrohre wurden nie ganz geschlossen, um ein Einfrieren der Leitungen zu verhindern.

(…) Das ausgebrachte Löschwasser gefror in Sekundenschnelle und bildete auf den Verkehrswegen und dem Brandobjekt eine stetig wachsende Eisschicht, die am Brandobjekt zum Teil für spektakuläre Eisgebilde sorgte. Auf den öffentlichen Straßen und rund um die Einsatzstelle glich der Boden einer Schlittschuhbahn. Trotz des Einsatzes von reichlich Streusalz sorgte dies immer wieder zu Stürzen der Einsatzkräfte, auch die scharfen Kanten des Eises hatten es in sich, sie sorgten immer wieder für Schlauchplatzer.

Zahlreiche neuere Fahrzeuge und deren modernen, computergesteuerten Technik, hatten mit den eisigen Temperaturen erhebliche Probleme, wie z.B. das Einfrieren von hydraulikgesteuerten Apparaturen. Das TLF bzw. „Florian Hohenbrunn 21/1“ hielt den eisigen Minusgraden mit seiner „analogen“ Technik Stand. Seit dem ersten Einschalten der Pumpe lief diese während der gesamten Einsatzdauer über weiter bis am nächsten Tag gegen Mittag der Einsatz abgeschlossen war und auch das letzte Fahrzeug wieder im Gerätehaus stand.

Mehr Infos unter: >>Einsätze 2012 oder beim >>Münchner Merkur