09.02.2001: Betriebsunfall Merck Schuchardt
Anfang Februar wurde die Hohenbrunner Feuerwehr zu einem Betriebsunfall in der Chemiefirma Merck-Schuchardt in der Eduard-Buchner-Straße alarmiert. Dabei entstand ein Schaden von 50.000 Mark, verletzt wurde dabei niemand. Auch für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Das Ereignis ereignete sich, als in der Firma gerade Chemikalien umverpackt wurden. Dabei wurde ein 200-Liter-Fass mit 60 Litern Acrylsäure durch einen Defekt im Erwärmungsgerät offenbar höher als technisch notwendig erhitzt. Der Behälter platzte dadurch, die Chemikalie ergoss sich über Türen, Wände und Beleuchtungskörper. Die Feuerwehr belüftete die Räume, sodass der Säuredampf entweichen konnte. Von der Hohenbrunner Feuerwehr waren zahlreiche Kräfte in Chemikalienschutzanzügen sowie diverese Abdicht- und Auffangmaterialien im Einsatz.
01.05.2001: Waldbrand um Mitternacht
Einen großen Waldbrand haben die Feuerwehren Harthausen, Grasbrunn, Ottobrunn und Hohenbrunn sowie das THW in der Nacht zum Dienstag gelöscht .Zwischen Harthausen und Hohenbrunn brannten rund 3000 Quadratmeter Wald. Die Feuerwehren wurden kurz nach Mitternacht alarmiert, rund 100 Mann waren zur Stelle. „Wir haben den Brand drei Stunden lang bekämpft und über 40000 Liter Wasser verbraucht“, berichtete Jakob Hagn, der Kommandant der Feuerwehr Grasbrunn. Die Höhe des Schadens könne noch nicht eingeschätzt werden. „Wir müssen uns das Ganze erst noch einmal bei Tageslicht anschauen“. Als Brandursache hält Hagn Brandstiftung für wahrscheinlich. „Von allein fängt der Wald nicht an zu brennen, schon gar nicht um Mitternacht.“ Die Hohenbrunner Wehr war bei diesem Einsatz von Mitternacht an ca. vier Stunden im Einsatz.
01.05.2001: 40-Tonner rast in zwei Polizeiautos auf der A99
Hoher Schaden, aber niemand verletzt: Fahrer übersieht Unfall auf der A99
Ein schwerer Unfall mit glimpflichem Ausgang hat sich am Dienstagmittag auf der A99 in der Nähe des Ost-Kreuzes im Gemeindegebiet Haar ereignet. Ein 40 Tonnen schwerer Kühllastzug raste ungebremst in zwei Polizeiautos.
Die beiden Wagen standen mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem rechten der drei Fahrstreifen Richtung Nord-Kreuz. Sie waren zu Absicherung einer Unfallstelle in 50 Meter Abstand voneinander abgestellt. Der Lkw rammte das eine Polizeiauto und schob es auf das andere. Der zweite Wagen wurde dadurch nach rechts geschleudert und überschlug sich über die Leitplanke.
Zwei Beamte der Autobahnpolizei Hohenbrunn, die neben den Autos standen und einen Verkehrsunfall aufnahmen, versuchten zunächst, den heranrasenden Lkw per Handzeichen auf die mittlere Spur zu dirigieren. Als der Lkw-Fahrer nicht auf die Warnsignale reagierte und unbeirrt auf die Beamten zuhielt, brachten sie sich auf der Böschung in Sicherheit. Der Unfallstelle wich der Fahrer des Lkw dann immerhin aus, nach 200 Metern kam er auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand, die beiden Polizeiautos haben nur noch Schrottwert. Der Schaden wird auf 200.000 Mark geschätzt. Als Unfallursache vermutet die Polizei Übermüdung des Lkw-Fahrers.